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101. Jahreshauptversammlung des Ortsvereins Weinsberg

Am 31. März 2011 konnte Bürgermeister Stefan Thoma als Vorsitzender des Ortsvereins Weinsberg des Deutschen Roten Kreuzes insgesamt 23 Aktive und Gäste bei der 101. Jahreshauptversammlung des Ortsvereins begrüßen. Bürgermeister Thoma dankte den Erschienenen für ihr Interesse und ihre Mitarbeit im Ortsverein Weinsberg und rief das abgelaufene 100. Jahr des Vereins in Erinnerung. So habe man im Ortsverein Weinsberg bei insgesamt drei Blutspendenterminen in Weinsberg, Ellhofen und Eberstadt insgesamt 519 Blutkonserven gewonnen, die dem Blutspendendienst des Deutschen Roten Kreuzes zur Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt wurden. Bürgermeister Thoma erinnerte daran, dass Blut ein unverzichtbarer und lebenswichtiger Rohstoff ist, der nach wie vor nur durch freiwillige Blutspender bereitgestellt werden kann. Unfälle, Operationen und Katastrophen bewiesen, dass es immer unverzichtbarer werde, in ausreichender Zahl Blutkonserven und Blutprodukte zur Verfügung zu haben. Insoweit sei den über 500 Blutspendern, unter denen immerhin 64 Erstspender waren, von Herzen für ihre Opferbereitschaft zu danken.

Seinen Dank richtete Bürgermeister Thoma auch an die Aktiven der Bereitschaft, die immer wieder durch ihre Präsenz bei Festen deren reibungslosen Ablauf sicherstellen. Ein Höhepunkt des abgelaufenen Jahres war die Feier zum 100-jährigen Bestehen des Ortsvereins am 12. Juni 2010 in der Hildthalle, die ein voller Erfolg gewesen sei. Bürgermeister Thoma erinnerte daran, dass die Aktiven und viele Interessierte und Förderer des Vereins sich dafür eingesetzt hätten, eine würdige und schöne Feier zu gestalten. Hier sei ein wirklich ansprechendes und kulturell hochstehendes Programm zusammengekommen, an das man im Ortsverein noch lange und gerne denke. Nach den Ausführungen von Bürgermeister Thoma erstattete Werner Wolf seinen Bericht über die Bereitschaft. Von den etwa 20 aktiven Mitgliedern wurden Sanitätsdienste für Weinsberg, Grantschen, Eberstadt und Ellhofen sowie Lehrensteinsfeld erbracht. Neben Faschingsumzug und Straßenkerwe in Ellhofen, dem Weibertreulauf und dem Herbstfest sowie bei der Weinsberger Verführung sei man unter anderem bei der Fire-Night den Eberstädter Markt und dem Hochsprung-Meeting eingesetzt gewesen. Auch beim Lehrensteinsfelder Volkswanderlauf sei die Bereitschaft dabei gewesen, die auch das Gassenfest in Grantschen und zahlreiche weitere Veranstaltungen unterstützt habe. Für alle diese Dienste seien bis Ende Dezember 2010 annähernd 1250 Stunden freiwilliger und gemeinnütziger Arbeit geleistet worden. An festgelegten Dienstabenden fänden unter anderem praktische Übungen wie Zeltaufbau, Errichten einer Hilfsstelle, erste Hilfe etc. statt.

Im Rahmen des Katastrophenschutzes wurde die Ortsgruppe Weinsberg am 9.06.2010 und am 30.06.2010 zu Verpflegungseinsätzen von der Leitstelle Heilbronn angefordert. Das Rote Kreuz hatte die Aufgabe, bei einem Megastau auf der Autobahn die Verkehrsteilnehmer mit Getränken zu versorgen. Per Melder wurde unsere Schnelleinsatzgruppe zum Großbrand in Löwenstein gerufen, bei dem ca. 250 betroffene Menschen und Einsatzkräfte mit 1000 belegten Brötchen zu verpflegen waren. Bei einem Brand eines Einfamilienhauses in Weinsberg wurde das Rote Kreuz zur Brandabsicherung gerufen und war zusammen mit den Einsatzkräften der freiwilligen Feuerwehr vor Ort. Auch bei der am 25. September 2010 durchgeführten Großübung des Regierungspräsidiums auf der Autobahn 81 im Tunnel bei Hölzern wirkte der OV Weinsberg tatkräftig mit und übernahm die Verpflegung der ca. 400 Helfer und Mimen.

 

In technischer Hinsicht ist zu berichten, dass der Ortsverein Weinsberg im laufenden Jahr mit neuen digitalen, abhörsicheren Funkmeldern ausgestattet wurde und im Zuge der Umstrukturierung der Landesfahrzeuge der alte LKW durch einen neueren, allerdings ebenfalls gebrauchten LKW, ersetzt wurde.

 

Dass man nicht nur „am Mann“ gutes Tun kann, bewies Lore Schreiweiss, die für die Jahressammlung 8500 Briefe und Umschläge kuvertierte. Jutta Lang ging auf die Sozialarbeit des Ortsvereins ein und bedankte sich bei den Mitgliedern der Bereitschaft, ganz besonders bei der Bereitschaftsleitung. Auch die Mitglieder des Arbeitskreises schloss sie in ihren Dank ein, die sie immer wieder in ihrer Sozialarbeit unterstützten, so z.B. beim alljährlichen Seniorennachmittag der Stadt Weinsberg am 1. Advent. Jutta Lang zeigte sich erfreut, dass neben den Gruppen Weinsberg und Ellhofen noch eine weitere Gruppe in Eberstadt zur Bewältigung des Bewegungsprogramms hinzu gekommen ist. Diese drei Gruppen engagieren sich für die Gesundheit von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Auch der Hausnotrufbeauftragte, Herr Karl-Heinz Machauer, sei weiterhin ständig unterwegs und berate interessierte Mitbürgerinnen und Mitbürger. Den Pflegebegleiterinnen dankte sie für ihre sehr sinnvolle Tätigkeit. Das sogenannte Sonntagscafe, das an jedem 2. Sonntag im Monat in der Begegnungsstätte Backhaus geöffnet ist, erfreue sich einer gewissen Beliebtheit, könne jedoch noch mehr Besucherinnen und Besucher vertragen. Im Anschluss an den Bericht von Jutta Lang erstattete Ralf Mühlhauser den Kassenbericht, der im vergangenen Jahr einerseits von den Ausgaben für das 100-jährige Jubiläum, andererseits aber auch von der Spendensammelaktion für das neue MTW geprägt war.

Nach dem Prüfbericht und der Entlastung des Gesamtvorstands und der Vorlage des Haushaltsplans 2011 ging Bürgermeister Stefan Thoma auf die anstehende Anschaffung eines neuen Fahrzeugs ein. Dieses sei notwendig, da das alte Fahrzeug im Mai keinen TÜV mehr bekomme und daher ausgemustert werden müsse. Die Bereitschaft habe einen Kriterienkatalog erarbeitet, anhand dessen verschiedene Fahrzeughersteller um Angebot gebeten worden seien. Dieser Prozess, der über einen längeren Zeitraum gelaufen sei, habe inzwischen zu der Bestellung eines neuen Fahrzeugs beim Weinsberger Autohaus Schick geführt, das das günstigste Angebot abgegeben habe. Bürgermeister Thoma erinnerte daran, dass die Beschaffung dieses Fahrzeugs komplett aus Spenden und Eigenmitteln zu erfolgen habe, da eine Förderung durch das Land oder den Kreisverband des Roten Kreuzes nicht möglich sei. Man rechne mit der Auslieferung des neuen Fahrzeuges im Mai 2011.

 

Erfreulich war auch, dass mit der Bestätigung von Caro Schmitt als Jugendleiterin und Christian Deibert als stellvertretender Jugendleiter eine Fortsetzung bei der Jugendarbeit im Ortsverein gesichert sei. 

 

Förderverein des DRK Weinsberg

 

Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des Ortsvereins eröffnete Stadträtin Erika Jakob als 1. Vorsitzende des Fördervereins die Hauptversammlung des Fördervereins und begrüßte die anwesenden Mitglieder. Nach den Formalien und dem Kassenbericht erfolgte die Entlastung des Gesamtvorstands. Der Förderverein sei auch im abgelaufenen Jahr immer wieder dem Ortsverein zur Seite gesprungen und habe die eine oder andere Unterstützung gewährt, was von den Mitgliedern und vom Vorstand des Ortsvereins mit großem Applaus quittiert wurde.